Chronik

Die Chronik des Vereins liegt in Versform vor(Stand zum 110-jährigen Vereinsjubiläum 2015):

An Freud und Leid, an Glück und Weh
dem Schützenverein Gunzenlee
Der Anfang war etwas verworren...
als der Verein 1905 ward geboren:
Zehn Sänger gründeten den Verein
mit ihrem Leiter, Lehrer Klein.
Geschossen hat man bei Freund Lassl
beim Schanktisch neben Krug und Fassl.
Ging in die Kucha a Guggerl naus
und dort bei Küchenschnuggerl
ist der zum Aufzeigen gesessen.
Abpraller fanden sich oft im Essen.

Zehn Jahre konnte man's genießen
mit Freude und Geselligkeit beim Schießen.
Der 1. Weltkrieg brachte dann die Wende.
Für 4 Jahre war's mit dem Schießsport zu Ende.

Endlich war der Krieg vorbei.
Die Schützen fingen an aufs neu.
Voll Eifer schoss man um die Wette.
1925 gab's die erste Schützenkette.

Danach war alles sehr gestresst,
denn nunmehr folgte Fest auf Fest.
Die Schützen lobe man einhellig,
sie waren immer sehr gesellig.

Zum 25-jährigen sodann
stand die erste Weihe an.
Eine wunderschöne Standarte sollte es sein
von nun an repräsentierte sie den Verein.

Doch all dem bot nun allzu bald
der Zweite Weltkrieg grausam Halt.
Abschied galt's zu nehmen von den Lieben.
Zu viele sind im Krieg geblieben.
Dann kam es zum Zusammenbruch -
es ging um unser Fahnentuch.
Die Beutemacher wollten's haben
doch sicher war's versteckt - vergraben.

Und Gunzenlee konnt's nicht verdrießen
1950 ging's ans erste Königsschießen.
Ein altes Luftgewehr gab es bloß-
man konnt's kaum glauben, doch es schoss.
Munition und Geld war gar wenig.
Trotzdem, das wär ja gelacht,
der Asam Ludwig hat's gebracht
damals zum Landesschützenkönig.

Vom Fünfziger ich nun berichte,
dem Glanzpunkt der Vereinsgeschichte
Ganz Kissing hat sich mit gefreut.
die neue Fahne ward geweiht.
Viele Hundert sich zusammenfanden-
ein Meer von Fahnen und Girlanden.

So ist's mal im Lauf der Zeit,
auf Freude folgt auch Leid.
Der Lasslwirt schloss seine Pforten
und wir sind obdachlos geworden.
Was tut man, fehlt's an Dach und Haus?
man bettelt: "Nachbar hilf mir aus!"
Ein Ausweg ließ sich bald erkunden
endgültig war ein Heim gefunden.
Beim Grundler in der alten Kegelbahn
fing alsbald ein neues Leben an.
In renovierter Schießanlage
ging's aufwärts nun mit einem Schlage.

Erst rumgekrebst in Klasse C,
hat dann der Schützenverein Gunzenlee
die nächste Klasse übersprungen,
zur Gauklasse sich hochgerungen.
Die Zweite ist der ersten nah,
sie schoss sich ein in Klasse A.

Hier kann man es wieder einmal sehen:
Will ein Verein die Zukunft meistern,
muss er verstehen,
die Jugend zu begeistern.

Dann trafen sich auf Gut Mergenthau
die Schützen aus dem ganzen Gau.
Ein neues Fest gab's zu begehen -
das siebzigjährige Bestehen.

Und fünf Jahre später 1980 dann,
stand die größte Feier an!
Das 75-jährige Bestehen
konnte man freudig nun begehen.
Vier Tage lang ein Schützenfest,
das sich so schnell nicht vergessen lässt.

Doch es blieb auch nicht verborgen,
dass die Schützen hatten Sorgen.
Die umgebaute Kegelbahn ward viel zu klein,
es passten grad 3 Stände rein.
man hat gerungen und verhandelt,
mit Grundstückerwerb angebandelt.
Und zum achtzigsten akkurat,
stand die Paartalhalle parat.
Man bekam zwei Räume drinnen
und konnte sofort mit dem Ausbau beginnen.

Seit dem neuen Schützenheim,
ging's ständig aufwärts im Verein.
Man schießt in allen Klassen.
Auch die Jugend kann sich sehen lassen.
Doch nicht nur für den edlen Sport
ist der Verein seit je ein Hort.
Schon immer war ihm dran gelegen,
Freundschaft und Geselligkeit zu pflegen.

Alljährlich kommt der Nikolaus.
Im Maien wandet man hinaus.
Theater wird gespielt auf's beste
und zwischendurch feiert man lustige Feste.

Da 90-Jährige feierten wir im Kleinen,
mit unseren Patenvereinen.
Im gleichen Jahr war es auch soweit,
es zeigten sich 12 Schützen bereit.
Eine Böllergruppe wurde gegründet,
die sich auch heute noch bei vielen Anlässen findet.

Das Lob für Kissings's Schützenbund
ist rundherum in aller Mund.

5 Jahre später, 2000 dann
Stand eine große Sache an.
Gauschießen auf Gut Mergenthau.
Wieder traf sich dort der ganze Gau.
Wir hatten einen Beteiligungsrekord,
sogar der Landesschützenmeister war vor Ort.

Und von nun an gingen im Nu
der Verein auf Hundert zu.
2005 zum 100-jährigem dann
stand eine neue Fahne an.
Es war eine tolle Fahnenweihe und ein Fest,
das sich wiederum nicht vergessen lässt.

Ca. 5 Jahre später kam eine neue Disziplin hinzu;
viele Ältere waren begeistert in Nu!
ab 56 ist Auflageschießen erlaubt,
was einer Gruppe von 15 Schützen sofort taugt.
Jetzt kann man wider Top-Ergebnisse erreichen,
kann sich bei Rundenwettkampf vergleichen.
Einige haben mittlerweile einen so hohen Schnitt
schießen in Bezirks- und Bayerischen Meisterschafgen mit.

ein weiterer Höhepunkt ist fürwahr der Plärrerauftakt jedes Jahr,
Mit Begeisterung sind sehr viele dabei
und freuen sich immer wieder aufs neu.

Die Jugend sei nun auch erwähnt,
auf die ihr wirklich stolz sein könnt.
Begeistert wir sehr viel trainiert
und auch manches ausprobiert.

Wenn es weitergeht mit dem Verein
braucht euch für die Zukunft nicht bang zu sein,


Liebe Schützenfreunde
bedenkt auch heute
wem ihr's verdankt,
dass ihr so hohen stand erlangt.
Die vor euch waren, sind's die Alten
was sie euch schufen, zu erhalten
sei für euch die erste Pflicht:
Vergesset eure lieben Toten nicht!
Bewahrt sie treu in eurem Gedächtnis
und pflegt und ehret ihr Vermächtnis!
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